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Religion

Die Grundlage des Religionsunterrichts ist die Sichtweise des Menschen als Geschöpf Gottes. Anhand verschiedener biblischer Geschichten können die Kinder erfahren, wie Gott an der Welt, an einem Volk, aber auch an einzelnen Menschen handelt. Dabei entsteht bei den Kindern ein Gottesbild, dass vor allem durch die Liebe Gottes zu jedem Menschen geprägt ist. Diese Grundlage ermöglicht den Kindern mutmachende Perspektiven für das eigene Leben zu entwickeln. Der Religionsunterricht wird an der Matthias-Claudius-Grundschule nach dem Lehrplan für das Fach Evangelische Religionslehre

unterrichtet und findet im Klassenverband statt. In der Regel unterrichten die Klassenlehrerinnen, bzw. der Klassenlehrer das Fach. Dies bringt einige Vorteile mit sich. Einerseits wird die Kooperation mit anderen Fächern erleichtert (fächerübergreifender Unterricht), anderseits besteht oder entwickelt sich in der vertrauten Lerngruppe meist ein Vertrauensverhältnis, das es den Schülerinnen und Schülern leichter macht, auch über persönliche und existenzielle Fragen ins Gespräch zu kommen.

Themen und Inhalte

Die Auswahl der Themen und Inhalte des Unterrichts erfolgt auf der Grundlage des Lehrplans des Landes Nordrhein-Westfalen. Dieser gibt vier themenübergreifende Lernperspektiven für das Fach vor, die miteinander verknüpft sind:

  • Identität entwickeln
  • Gemeinschaft leben
  • Verantwortung übernehmen
  • Hoffnung schöpfen

Die Lernperspektiven gelten für jeden der sechs verbindlichen Themenbereiche:

  • Miteinander leben
  • Wir leben in Gottes Schöpfung
  • Gott begleitet auf dem Lebensweg
  • Gott sucht den Menschen, Menschen suchen Gott
  • Jesus lebt und verkündet das Gottesreich
  • Jesus Christus begegnen

Zu jedem dieser Themenbereich gibt der Lehrplan wiederum konkrete Inhalte vor, die aber bei Bedarf von der Lehrperson in Abstimmung auf die Situation in der Klasse, aktuelle Ereignisse, Fragen der Kinder und die jeweiligen Feste des Kirchenjahres ergänzt oder modifiziert werden können. Ein verbindliches schulinternes Curriculum gibt es bisher nicht. Durch die enge Kooperation zwischen den Lehrerinnen und Lehrern und dem 

Austausch von Erfahrungen und Materialien werden jedoch einige Inhalte (z.B. die Bücher „Irgendwie anders“ oder „Du bist einmalig“) in fast allen Klassen behandelt.

Fragen der Ökumene, der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Konfessionen, werden vor allem im dritten Schuljahr konkret, wenn sich die katholischen Mitschülerinnen und -schüler auf die Erstkommunion vorbereiten und diese feiern. In diesem Zeitraum findet in der Regel ein Besuch der katholischen St.-Franziskus-Kirche statt. Manchmal wird auch die ganze Klasse zu einer Dankmesse und einem gemeinsamen Frühstück am Tag nach der Erstkommunion eingeladen.

Die Leistungsbewertung im Fach evangelische Religionslehre orientiert sich an den im Unterricht erbrachten mündlichen, schriftlichen und praktischen Leistungen der Kinder und ist somit unabhängig vom persönlichen Bekenntnis.

Im Schulleben der MCS gibt es neben dem Religionsunterricht viele Bereiche, in denen die Kinder vielfältige Erfahrungen mit religiöser Praxis sammeln können. Dazu gehören z.B. gemeinsame Gebete und christliches Liedgut, sowie die Gottesdienste, die mit der ganzen Schulgemeinschaft gefeiert werden.