Das Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum ist der Dachverband verschiedener selbstständiger Einrichtungen, die unter einer gemeinsamen Zielvorstellung arbeiten.
Das Fach Deutsch beinhaltet die vier Bereiche:
Im Bereich Sprechen und Zuhören erwerben die Schüler die Fähigkeit,
Im Bereich Schreiben lernen die Schüler,
Im Bereich Lesen – mit Texten und Medien umgehen geht es darum,
Im Bereich Sprache und Sprachgebrauch untersuchen lernen die Schüler,
Sprechen und Zuhören findet unter anderem einen wichtigen Platz im Erzählkreis am Wochenanfang und bei täglichen Gesprächskreisen, in denen der Tag geplant und besprochen wird, wichtige Regeln für das Miteinander zur Sprache kommen, gemeinsame Anliegen diskutiert werden und bei Konflikten nach Lösungen gesucht wird, Interessen und Hobbys von den Kindern vorgestellt werden.
Mit zunehmendem Alter wird die Leitung der Gespräche in die Hand von Schülern gegeben. In vielen Unterrichtssituationen wird die Fähigkeit der Schüler entwickelt, zu erzählen, zu argumentieren, zu informieren und ihre Ergebnisse zu präsentieren. Hierbei lernen sie sprachliche und sprecherische Mittel gezielt einzusetzen.
Im Anfangsunterricht soll ein Angebot interessanter Schreibanregungen und -anlässe die Kinder von Anfang an zum selbstständigen Schreiben motivieren und sie auf verschiedenen Niveaus zu einem Umgang mit Schrift herausfordern. Dabei hilft die Anlauttabelle, mit deren Hilfe sich die Kinder die Laut-Buchstabenverbindung erschließen können. Daneben steht ein systematischer Buchstabenlehrgang, der zum Aufbau einer sicheren Rechtschreibung führen soll, der aber differenzierend gehandhabt wird und jedem Kind Selbsttätigkeit und sein individuelles Lerntempo zugesteht. Vielfältige Schreibwerkzeuge wie Stifte, Stempel oder Computer stehen den Kindern zur Verfügung. Von Anfang an werden die Kinder ermutigt, alles aufzuschreiben, was sie erlebt haben, was sie interessiert, was im Klassenleben relevant oder mit den Unterrichtsthemen verbunden ist und mit anderen zu korrespondieren (Klassenbriefkasten). In Vorleserunden werden die Texte der Kinder für andere bedeutsam. In einer Mappe werden ihre Arbeiten gesammelt und damit entsprechend gewürdigt. Bisher sind die Themen des Anfangsunterrichts zum Teil an das Lehrwerk Tinto angelehnt oder an literarische Vorgaben, wie z.B. Bilderbücher.
Ab dem 2.Schuljahr stützt sich der Deutschunterricht momentan auf das Lehrwerk "Sprachreise".
In der Klasse 3 und 4 erweitern sich die Anforderungen bei der Textproduktion auf die Berücksichtigung textbezogener Kriterien.
Es wird unterschieden in Erzählen von Erlebtem und Erfundenem, Texte, die über Sachverhalte informieren, Vereinbarungen, Aufforderungen und poetische Texte. Hinzu kommt als weiteres Element das Überarbeiten von Texten, z.B. in Schreibkonferenzen ab dem 3.Schuljahr. Die Kinder bekommen Überarbeitungsmethoden und Planungshilfen für Texte vermittelt.
Im Bereich Rechtschreiben lernen die Kinder in zunehmender Annäherung an die orthografische Norm zu schreiben.
Sie werden hingeführt methodisch sinnvoll abzuschreiben und sich unbekannte Wörter zu erschließen durch Abhören, Ableiten, Nachschlagen, Nachfragen und mit Hilfe des Computers zu recherchieren.
Differenzierte Diktate, Lauf- und Dosendiktate, Sprachforscheraufgaben und Übungen zu bestimmten Rechtschreibphänomenen fließen in die Leistungsbeurteilung ein.
Am Anfang des Schuljahrs werden alle Schüler durch eine Kooperation mit dem Institut Gutschrift mit dem DOSE- Test überprüft, um einen genauen Überblick über die Fehlerschwerpunkte der Kinder zu bekommen und entsprechende Fördermaßnahmen einzuleiten. Schüler, die sich auch durch den Test als besonders förderbedürftig gezeigt haben werden in kleinen klassenübergreifenden Gruppen im Nachmittagsbereich gefördert.
Der Bereich Lesen – mit Texten und Medien umgehen, die Leseförderung spielt bei uns eine zentrale Rolle. Über Lesen wird eine Vielzahl von Lebensbereichen erschlossen, neben Informationen werden Wertvorstellungen und kulturelle Inhalte vermittelt. Damit nimmt das Lesenkönnen eine Schlüsselfunktion für erfolgreiches Lernen ein. Kernanliegen des Bereichs ist es, die Fähigkeit zum genießenden, selektierenden und kritischen Lesen zu entwickeln sowie die selbstbewusste und interessengeleitete Auswahl geeigneter Texte und Medien anzuregen.
Die wichtigsten Punkte unseres Leseförderkonzeptes sind:
Im Bereich Sprache und Sprachgebrauch werden die Kinder hingeführt über Sprache und den Umgang mit ihr nachzudenken. Sie sammeln und sortieren Wörter unter vorgegebenen Aspekten, bekommen Einblick in die Struktur von Sätzen, lernen zunehmend Fachbegriffe für die Beschreibung sprachlicher Strukturen
wie z.B. Buchstabe, Alphabet, Laut, Wort, Selbstlaut, Mitlaut, Silbe, Satz, Bezeichnungen für Satzzeichen, für Wortarten: Nomen, Verb, Adjektiv. Dazu gehört auch der Umgang mit Fachbegriffen für den Umgang mit Texten und Medien wie z.B. Geschichte, Sachtext, Märchen, Gedicht, Reim, Strophe, Autor, Verlag, Klappentext…