Das Matthias-Claudius-Sozialwerk Bochum ist der Dachverband verschiedener selbstständiger Einrichtungen, die unter einer gemeinsamen Zielvorstellung arbeiten.
Auf diesen Seiten stellen wir das Schulprogramm der Grundschule - soweit wie es sich bisher entwickelt hat - dar.
Das Schulprogramm ergibt sich aus unserem besonderen Profil als "christliche, integrative Offene Ganztagsgrundschule, in der besondere Formen der Elternbeteiligung umgesetzt werden".
Wir wollen eine christliche Schule - eine Ausrichtung unserer Schule an der Person und Botschaft Jesu Christi, einen Raum der Geborgenheit und des Vertrauens.
Wir wollen eine Schule, in der Schüler mit und ohne Behinderung gemeinsam lernen können - einander wahrnehmen, füreinander eintreten.
Wir wollen eine Schule, die von Schülern, Lehrern und Eltern gestaltet wird. Eltern und Lehrer arbeiten mit dem Schulträger zusammen und sind an wichtigen Entscheidungen beteiligt.
Draußen-Regeln:
1. Ich gehe ruhig rein und raus ohne zu drängeln. Damit niemand verletzt wird, spiele ich nicht im Türbereich und halte niemandem die Tür zu.
2. In der Pause gehe ich raus. Bei kaltem Wetter ziehe ich eine Jacke an. So bleibe ich fit und gesund.
3. Ich spiele friedlich und ärgere andere nicht. Ich halte mich an abgesprochene Regeln und verletze niemanden mit Taten oder Worten.
4. Ich bleibe auf dem Schulgelände. Außerhalb des Schulhofs kann ich nicht beaufsichtigt werden.
5. Ich betrete abgesperrte Bereiche nicht und überquere das Jahreszeitenbeet nur auf den Steinplatten. Damit schone ich die Wiese und die Pflanzen und trage weniger Dreck ins Gebäude.
6. Mit dem ausgeliehenen Spielzeug gehe ich achtsam um. Ich nutze es nur auf dem Schulhof und bringe es nach dem Spielen wieder zurück.
7. Die großen Spielgeräte sind für alle da. Ich teile sie mit anderen, damit es gerecht zugeht.
Drinnen-Regeln:
1. Ich bewege mich rücksichtsvoll im ganzen Haus. Damit alle in Ruhe arbeiten können, verhalte ich mich leise.
2. Ich tobe und renne nicht in den Fluren und im Treppenhaus. Morgens und nach den Pausen gehe ich direkt in meine Klasse. Wenn ich am Nachmittag Bewegung brauche, gehe ich auf den Schulhof oder in die Sporthalle.
3. Die Toiletten sind kein Spielort und ich halte sie sauber. Jeder möchte gerne in Ruhe zur Toilette gehen und freut sich über ein sauberes Klo. Wenn ich mit Klopapier und Papierhandtüchern sparsam umgehe, tue ich etwas Gutes für die Umwelt.
4. Ich achte auf Ordnung und mache nichts extra kaputt. Ich weiß, wo alles hingehört und gehe mit Gegenständen und Materialien sorgfältig um.
Der rasche gesellschaftliche Wandel stellt auch an die Grundschule immer wieder neu die Frage, wie sie den Kindern eine grundlegende Bildung vermitteln kann, die sie befähigt, in dieser Gesellschaft zu leben und Verantwortung zu übernehmen.
Die Schule soll die Selbstlernfähigkeit der Kinder aufgreifen und weiterentwickeln und das Kind immer wieder ermutigen, sich Kompetenzen und Erkenntnisse möglichst selbstständig anzueignen, selbstverständlich immer mit der gezielten
Unterstützung seiner Lehrer und immer im sozialen Raum der Klassengemeinschaft.
Unser Verständnis zeitgemäßer Grundschulpädagogik kann mit dem Begriff „ermutigende Pädagogik“, wie es auch der Arbeitskreis Grundschule formuliert, zusammengefasst werden. Es lässt sich mit folgenden Prinzipien beschreiben.
Unsere Schule soll den Kindern die Gelegenheit eröffnen, ihren eigenen Fragen zu dieser Welt möglichst selbstständig nachzugehen.
Darbietend- erarbeitende Verfahren und Lehrgangsunterricht werden durch Projektarbeit, entdeckendes Lernen und Prozesse kreativen Schaffens ergänzt. Alle Erfahrungen, die die Kinder in der Schule machen, sollen sie dazu anregen, selber weitere Erfahrungen zu machen und immer mehr Fähigkeiten und Erkenntnisse erwerben zu wollen.
Unsere Schule soll Lern- und Lebensort sein, in dem sich die Kinder wohlfühlen. Das bezieht sich auf die Gestaltung der Räume und des Schulgeländes, auf die Qualität der Unterrichtsangebote und auf das Miteinander aller Schüler und Mitarbeiter unserer Schule, das von Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und gegenseitigem Respekt geprägt sein soll. Das sind wichtige Rahmenbedingungen für Anstrengungsbereitschaft und Lernfreude.
Die Kinder bringen gerade in unserer Schule, wo Kinder mit und ohne Behinderung zusammen lernen, sehr unterschiedliche Voraussetzungen mit, was ihre Motivation zum Lernen betrifft. Viele wollen etwas leisten, bei anderen muss ihre Leistungsbereitschaft behutsam, aber zielstrebig zur Entfaltung gebracht werden.
Selbstvertrauen und Leistungszuversicht werden entwickelt durch die Erfahrung, im Unterricht etwas zu können, anerkannt zu sein und ermutigt zu werden.
Keiner soll hinter seinen Leistungen zurückbleiben, jeder soll so gefördert werden, dass er seine Möglichkeiten ausschöpfen kann. Lehrer und Schüler stehen in einem vertrauensvollen Austausch über Lernerfolge und Lerndefizite.
Für die Bildung der Kinder ist nicht die Menge des vermittelten Wissens wichtig, sondern die Qualität, wie sie es erlernen und wie sinnvoll die Lernaktivität ist.
Nur Lernergebnisse, die als wichtig und auch außerhalb der Schule als sinnvoll erfahren werden, hinterlassen nachhaltige Spuren und regen Kinder zu weiterem Lernen an.
Bildung entsteht nicht durch Anhäufung von Einzelkenntnissen, sondern in der bewussten Durchdringung von Zusammenhängen. Der Unterricht soll immer wieder Gelegenheiten schaffen, fächerübergreifend zu arbeiten und verschiedene Methoden einzusetzen und zu verbinden. Fühlen, Denken, Forschen, Handeln und kreatives Gestalten sollen so weit wie möglich und so oft wie möglich gefördert und verbunden werden.
Unserer Grundschule als christliche Schule liegt besonders der Gemeinschaftsgedanken am Herzen. Gott hat uns in eine Gemeinschaft gestellt, in der wir füreinander Verantwortung übernehmen, uns in unserer Verschiedenartigkeit akzeptieren und unterstützen, Rücksicht aufeinander nehmen und uns gegenseitig helfen.