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26.01.2018

Einzäunung des Schulgeländes

Leider musste sich das MCS-Sozialwerk als Grundstückseigentümer nach Absprache mit unserem Schulträger dazu entscheiden unser Schulgelände weiter einzuzäunen.

Bisher war nur der Spiel- und Bewegungsraum zwischen Ganztagsgebäude und Sporthalle hin zum REWE-Gelände „abgeriegelt“ und der große Schulhof nur in dem Bereich der großen Wiese von drei Seiten zu den Nachbargrundstücken eingezäunt, ansonsten aber für die Öffentlichkeit zur Nutzung und Querung frei zugänglich.

Nun kam die unsachgemäße Nutzung durch Dritte in den letzten Jahren immer häufiger vor und hat im letzten Jahr so untragbare Ausmaße angenommen, dass der Beschluss gefasst wurde, das Gelände vollständig einzuzäunen.

Es sind überwiegend Jugendliche und junge Erwachsene die sich in den späten Nachmittags- sowie Abendstunden auf dem Gelände aufhalten, reichhaltig Alkohol konsumieren, auf dem Gelände ihre Notdurft verrichten, Drogen konsumieren, unsere Spielgeräte und andere Einrichtungsgegenstände beschädigen (teils zündeln und in Brand stecken) und darüber hinaus lärmend und an die Zäune urinierend unsere Nachbarn belästigen. Diese beschweren sich wiederum natürlich bei uns. Regelmäßig muss unser Haustechnik-Personal Scherben, leere Flaschen und Ergebnisse von Darmentleerungen (nicht von Hunden) beseitigen, gebrauchte Spritzen, Kondome und andere wenig hygienischen Dinge entsorgen um unsere Schüler zu schützen (zum Glück meist rechtzeitig bevor diese selbst darauf stoßen). Von Sachbeschädigungen beispielsweise durch das „Anflemmen“ ganz zu schweigen. Sowohl Nachbarn als auch wir haben einiges dazu auch per Foto dokumentiert und die Polizei informiert, die dann zeitweise intensiver mit Streifen vorbeifuhr, aber dem natürlich nicht wirklich wirksam etwas entgegen zu setzen hat. Angesichts der vorhandenen Kapazitäten und den verglichen mit schweren kriminellen Tatbeständen wenig spektakulären Vorfällen, ist das auch verständlich.

Nun gehen Sozialwerk und Schulträger den Weg der Einzäunung, der für die vielen friedlichen und gewünschten Nutzer, Bürger aus der Nachbarschaft und dem Stadtteil sicher nicht erfreulich ist.

Für den Schulbetrieb sind die Auswirkungen weniger störend, da die großen Tore der Zuwegung auf beiden Seiten morgens rechtzeitig geöffnet werden und während des ganzen Schulbetriebs geöffnet bleiben. Angedacht ist, das Gelände je nach Jahreszeit von 18.00 bzw. 20.00 Uhr bis morgens um 7.00 Uhr zu verschließen. Bei schulischen Abendveranstaltungen wird natürlich rechtzeitig der Zutritt ermöglicht. Über die Wochenendnutzung ist noch nicht abschließend entschieden worden.

Der Weg von der Straße im Dohlenbruch herüber zur Nevelstr. bzw. in Richtung Friedhof und Matthäuskirche ist im Falle eines verschlossenen Schulhofes noch gut über den von uns zur Verfügung gestellten Verbindungsweg zum REWE-Parkplatz und dann entlang der Zufahrt möglich. Diesen Verbindungsweg werden wir in Kürze auch Instand setzten und pflastern lassen.

Wir bitten um Verständnis für diese notwendige Maßnahme und setzen weiter auf ein gutes nachbarschaftliches Miteinander.