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Englisch

Um die sprachliche und kulturelle Handlungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler über die muttersprachlich geprägte Welt hinaus zu erweitern, ist es von besonderer Bedeutung, dass die Lernenden

  • Interesse und Freude am Sprachenlernen entwickeln.
  • einfache Alltagssituationen mit Hilfe der englischen Sprache bewältigen können.
  • grundlegende sprachliche Mittel erwerben und diese spielerisch und experimentierend erproben.
  • Englisch als Schlüsselsprache der modernen Medienwelt entdecken.
  • erkunden, wie man Sprache(n) lernt und herausfinden, welche Techniken und Methoden für das persönliche Lernen besonders erfolgreich sind.

Im Englischunterricht steht der Umgang mit der gesprochenen Sprache und insbesondere die Verstehens- und Sprechfähigkeit der Schüler im Vordergrund.

Lesen und Schreiben gewinnen erst im Laufe der Schuljahre an Bedeutung und dienen der Unterstützung des Lernens. Die Fertigkeit des Lesens wird erst ab Klasse 2 angebahnt und behutsam mithilfe von Übungsformen, wie Nachschreiben, Abschreiben und Umschreiben vorbereitet. Erst im 4. Schuljahr werden die Grundlagen für das Lesen und Schreiben systematisch vertieft.

Um die Inhalte ansprechend zu vermitteln, setzen wir viele abwechslungsreiche Methoden ein, wie z.B.:  songs, chants, rhymes, action stories, videos, games,…

Durch gezielte Wiederholungen einzelner Elemente können sich die Kinder sprachliche Strukturen ohne Schriftbildunterstützung merken, sie sprechen und verändern.

Themen und Inhalte

Die verbindlich vorgegebenen Themen des Englischunterrichts richten sich nach fünf Erfahrungsfeldern, die sich an der Welt der Kinder orientieren:

Zu Hause hier und dort

  • me and my family
  • my friends
  • at home and abroad

Jeden Tag und jedes Jahr

  • through the year
  • my body and my clothes
  • food and drinks
  • special days

Lernen, arbeiten, freie Zeit

  • at school
  • at work
  • leisure time

Eine Welt für alle

  • our nature
  • our environment
  • children of the world

Auf den Flügeln der Fantasie

  • fantasy worlds
  • fairy tales

Leistungsbewertung

Der Unterricht soll Schülerinnen und Schülern ermöglichen, auf vielfältige Weise darüber hinausgehende kommunikative Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erwerben. Dabei ist es uns wichtig, sie immer wieder zu motivieren und ihnen positive Lernerfahrungen zu ermöglichen.

Als Leistung werden nicht nur Ergebnisse, sondern auch Anstrengung und Lernfortschritte bewertet. Auch in Gruppen erbrachte Leistungen werden dabei berücksichtigt. Isolierte Leistungsüberprüfungen wie Vokabeltests, Diktate oder 

Grammatikaufgaben sind keine Instrumente der Notengebung.

Am Ende der vierten Klassen erreichen die Schülerinnen und Schüler insgesamt die Niveaustufe A1 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen: lernen, lehren, beurteilen.

Damit ist eine verlässliche Fortführung in der Sekundarstufe I gesichert.

 

 

Englischunterricht in Klasse 1

Klasse 1

Nach erfolgreicher flächendeckender Einführung von Englischunterricht in den Klassen 3 und 4 weitet nun auch Nordrhein Westfalen seinen Fremdsprachenunterricht in der Grundschule aus und beginnt im Februar 2009 als viertes Bundesland mit dessen Einführung in Klasse 1.

“Give me red!“          “Here you are.”

“Give me blue!“         “Here you are.”

“Give me yellow!“      “Here you are.”

“Give me green!”      “Here you are.“

“Give me white!”       “Yeah, all right.”

So klingt es, wenn in Klasse 1 nach wenigen Stunden der erste chant erprobt wird. Füße wippen mit, Köpfe nicken im Takt der Musik und die Stimme wird von Mal zu Mal lauter und gewinnt an Sicherheit. Im Rhythmus der Musik sprechen zwei Gruppen jeweils einen Teil des Sprechgesangs. Max – die Figur unseres Englischwerks - gibt den Gruppen den Einsatz. Der Text wird ihnen durch entsprechende Bilder und Symbole in ihrem pupil`s book präsentiert. Nach dem ersten Durchgang wird gewechselt. Wer will, kann Strophen verändern; durch den Austausch von anderen Farben oder Wörtern.

Sind die Kinder nicht überfordert?

NEIN!

Natürlich fordert eine fünfte Stunde schon so manchen Schüler heraus. Aber schnell überwiegt die Neugier und Freude am Aussprechen, Lernen und Mitteilen neuer Wörter. Dabei kommt ihnen zugute, dass sie bereits „Experten“ für das Erlernen einer Sprache – ihrer Muttersprache – sind.

Bevor Kleinkinder die genaue Bedeutung der einzelnen Wörter kennen, sind sie schon in der Lage ganze Äußerungen ihrem Sinn nach zu verstehen. Gestik, Mimik, Intonation und Zusammenhang in der Situation helfen ihnen dabei, Gehörtes zu entschlüsseln. Diese Fähigkeit wird neu aktiviert und für die Fremdsprache genutzt.

„Stop it“

Die dabei erworbenen Fähigkeiten wie Laute zu unterscheiden, speichern, imitieren und reproduzieren, verhelfen den SchülerInnen zu einer sicheren Hörwahrnehmung und einer guten Aussprache. Zudem sind jüngere Kinder einfach ungehemmter im Sprechen und haben Spaß sich mitteilen. Dieses „wunderbare Potenzial“ /natürliche Motivation nutzen und vertiefen wir, indem wir „spielerisch“ Englisch lernen. Durch songs, chants, action stories und passender Bewegung imitieren Kinder die Sprecher und übernehmen indirekt richtige Sprachfolgen.

Und wenn mal etwas falsch ist?

Kinder dürfen sich auch äußern, wenn es grammatisch nicht richtig ist. Wichtig ist vor allem, dass sie es tun und Bestätigung erfahren: in einer einfachen (englischen) Antwort oder mit einem Lob. Die Kinder sollen an Selbstvertrauen gewinnen und die Scheu zu sprechen, ablegen. Die richtigen Sprachstrukturen lernen sie noch. Sie sind ja gerade erst am Anfang. Es bleibt spannend!

Englischunterricht für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf

Für Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf gibt es an der Matthias-Claudius-Schule folgende Empfehlung:

Lernzielgleich geförderte Schüler erhalten Englischunterricht.

Schüler mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklungerhalten in der Regel keinen Englischunterricht. In dieser Zeit kann zum Beispiel lebenspraktische oder andere Förderung stattfinden. Im Sinne der Integration können diese Kinder die englischen Lieder zu Beginn des Unterrichts mitsingen oder auch die englischen Filmsequenzen (zum Unterrichtswerk gehörend) mit ansehen.

Bei Schülern mit dem Förderschwerpunkt Lernen wird über die Teilnahme am Englischunterricht individuell entschieden. In der

Regel starten sie gemeinsam mit der Großgruppe mit dem Englischunterricht. Frühestens ab den Herbstferien findet eine Außendifferenzierung statt. Den Kindern dieser sog. Kleingruppe wird Englisch auf zweierlei Weise angeboten:

In der Kleingruppe lernen die Schüler eine Auswahl der Inhalte des Grundschullehrplans in verlangsamtem Tempo. So können die Inhalte je nach Bedarf vielfältig vertieft werden. Eine Unterrichtseinheit sollte nicht länger als 20 – 25 Minuten dauern. In der restlichen Zeit können andere, ebenfalls wichtige Förderungen stattfinden.

Die Kinder nehmen an besonderen Aktionen der Großgruppe teil, wie z. B. besondere Lieder, Filme, kleine Feste oder Beiträge zu Bräuchen in englischsprachigen Ländern.